Häufige Fragen

Häufige Fragen zur Hypnose

fragen zur hypnoseViele Menschen haben Fragen zur Hypnose.

Haben Sie schon etwas über Hypnose gelesen oder einen Fernsehbericht hierzu gesehen? Es gibt viele gute Berichte. Mit dem Blick auf die Sendequoten wird allerdings manchmal ein zwar medienwirksames, jedoch aber unrichtiges Bild gezeichnet.

In seriöser, wissenschaftlich fundierte Hypnose und Hypnotherapie sind die obersten Ziele eine hohe Wirksamkeit, Sicherheit und Wohlbefinden für die Klienten.

Im Folgendem erhalten Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen:

Fragen und Antworten zur Hypnose
Kann jeder Mensch Hypnose erfahren?
Eindeutig ja. Hypnose ist eine Methode zum Aufbau eines Trancezustandes. Wir Menschen gehen am Tag sehr häufig in einen leichten Trancezustand.

Kennen Sie den Effekt, wenn Sie im Auto eine längere Strecke fahren, nicht wirklich bewusst, sondern wie im Traum gefahren und irgendwann einfach gut angekommen zu sein? Vielleicht erkennen Sie hier Kraft Ihrer unbewussten Fähigkeiten: Bewusst könnte kein Mensch die vielfältigen Aufgaben im Straßenverkehr, wie das Umschauen zur richtigen Zeit, die Geschwindgkeitssteuerung, das Einlegen der Gänge, das Geben von Lichtzeichen und so weiter leisten. Also können Sie sagen, dass Sie Ihr Unbewusstes gefahren hat, Ihr Bewusstsein hat lediglich das Ziel vorgegeben. Genau so übrigens läuft eine Behandlung mit Hypnose ab: Das Bewusstsein hat ein Ziel und unbewusste Prozesse werden aktiviert, die dieses dann erreichen.

Sind Sie mit Passion Ihrem Lieblingshobby nachgegangen und die Zeit verging wie im Flug? Das und das unbewusste Autofahren sind hypnotische Alltagstrancen, die Sie genießen dürfen. Ein angenehm entspannter, nach innen gekehrter Zustand ist meist das, was die Menschen in Hypnose erleben.

Wenn allerdings jemand willentlich nicht in Hypnose gehen möchte, ist eine Trance nicht erreichbar. Aber diese Menschen würden auch nicht Hypnose in Anspruch nehmen. Leider liegt hier die Ursache meist an falschen Vorstellungen, welche oft aus den Medien kamen, was sehr bedauerlich ist. Ich hoffe, dass ich hiermit einen Beitrag zur Aufklärung leisten kann.

Wie ist das Gefühl, in Hypnose zu sein?
In den Sitzungen erleben die Menschen typischerweise ein zunehmendes Wohlgefühl in Kombination mit Entspannung. Es ist ähnlich wie das Gefühl kurz vor dem Einschlafen. Das Denken kann sich hier ebenfalls entspannen. In diesem Zustand können äußerst hilfreiche neue Lösungen für Probleme entwickelt werden.

Trance ist aber kein Schlafzustand. Das bewusste Denken ist regelmäßig weiter aktiv. Dies ist hilfreich, da es möglich wird Lösungen zu entwickeln die sowohl das Bewusstsein als auch das Unbewusste gemeinsam akzeptieren. Es geht im Kern um eine Harmonisierung zwischen diesen beiden inneren Kräften.

Muss ich an Hypnose glauben, damit sie funktioniert?
Die Antwort auf diese Frage mag überraschend klingen: Sie müssen nicht an Hypnose glauben. Da die Fähigkeit zur Hypnose angeboren ist, funktioniert sie auch bei Menschen, die nicht daran glauben. Diese Klienten waren dann sehr überrascht, dass es gut gewirkt hat. Man braucht lediglich bereit sein, sich darauf einlassen zu wollen.
Bin ich in Hypnose willenlos?
Dies ist eine häufige Befürchtung. Und es ist sehr gut, wenn Menschen diese haben, denn es zeigt ein starkes inneres Motiv für Selbstbestimmung und -verwirklichung, was immens wichtig ist, um seine Ziele zu erreichen.

Die gute Nachricht ist, dass Sie in Hypnose nie etwas tun würden, was Sie nicht möchten. Ihr Selbst nimmt nur solche Vorschläge an, zu denen es innerlich bereit ist. Gerade der selbstorganisatorische Ansatz – im Gegensatz zu dem autoritären Ansatz der klassischen Hypnose – hat die höchste Achtung vor der Autonomie der Klienten.

Es wird nicht einfach etwas „wegsuggeriert“, was nicht dauerhaft stabil funktionieren würde, sondern in achtungsvoller Kooperation werden neue Lösungen entwickelt. Dabei werden die vorhandenen unbewussten Fähigkeiten genutzt. Da diese bereits in Ihnen sind und lediglich aktiviert werden, muss nichts neues aufgebaut werden und das ist der Grund, warum mit Hypnose vergleichsweise schnell gute Ergebnisse erzielt werden können.

Und wie ist das mit Show- und Bühnenhypnose?
Hierbei könnte man den Eindruck gewinnen, der „Bühnenypnotiseur“ habe volle Macht über den Probanden.

Hier kommt aber ein völlig anderer Effekt zum Tragen, das sogenannte Kooperationsspiel: der Showhypnostiseur erkennt durch spezielle Tests, wer bereit ist, vielleicht aus dem Motiv heraus, einmal aus dem normalen Leben auszubrechen, mitzuspielen.

Fakt ist: das Unbewusste hat immer die Kontrolle. Es ist nichts – und das ist auch gut so – gegen den Willen des Unbewussten möglich.

Plaudere ich Sachen aus, die ich nicht möchte?
Nein. Im Verlauf der Hypnose ist oft zu beobachten, dass vergessen geglaubte Erinnerungen in das Bewusstsein aufsteigen. Wenn so etwas geschieht, frage ich immer nach, ob es erzählt werden möchte. Denn Autonomie ist das wichtigste in der Therapie.

Viele Probleme, mit denen meine Klienten zu mir kommen, haben übrigens genau das Thema des Erkennens und der Verwirklichung eigener Interessen im Umgang mit anderen Menschen. Daher ist es für mich die höchste Maxime, achtungsvoll die Interessen meiner Klienten zu wahren.

Kontraindikationen: Wann sollte ich Hypnose nicht anwenden?
Hypnose ist kontraindiziert bei schweren akuten Psychosen, hirnorganischen Schädigungen sowie unter akutem Drogeneinfluss.

Zudem ist bei ausgeprägter Schwerhörigkeit oder bei starken Konzentrationsschwierigkeiten eine Hypnosebehandlung nicht ratsam. Selten tritt es auf, dass bestimmte Psychopharmaka die Hypnosefähigkeit beeinflussen. Bitte befragen Sie im Zweifel hierzu Ihren Arzt.

In allen anderen Fällen ist Hypnose gut anwendbar.

Möchten Sie mehr erfahren? Dann lesen Sie gerne weiter: >> Detail-Informationen zur Hypnose und Hypnotherapie

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